Der Weidenbohrer (Cossus cossus):
ist ein großer Nachtfalter, der im Juni/Juli fliegt. Er legt seine Eier auf die Borke (höchstens bis zur Brusthöhe) an den unteren Teilen der Stämme von Apfel- und Birnbäumen. Die ausschlüpfenden Raupen leben zuerst gesellig unter der Rinde. Im zweiten Jahr gehen sie tiefer in das Holz, das sie nach allen Richtungen hin durchbohren. In diesen Gängen überwintern sie. Kot und Bohrspäne werden aus der am unteren Ende des Ganges befindlichen Öffnung ausgestoßen. Am Ende der Öffnung verpuppen sich die Raupen nach 3 bis 4 Jahren in einem mit Bohrspänen untermischten Gespinst, aber auch in der Erde. Vor dem Ausschlüpfen des Falters schiebt sich die Puppe aus dem Gespinst hervor.
Findet man Bohrlöcher (diese riechen stark nach Essig) und sind äußere Schäden am Baum noch nicht zu bemerken, so versuche man die Raupe durch Stochern mit einem Draht in ihren Bohrlöchern zu erstechen. Die Bohrlöcher mit Baumwachs verschleißen.