Die Schwarze Kirschblattwespe (Eriocampoides limacina):
Die im Juni aus der überwinterten Puppe hervorgehende Wespe legt ihre Eier hauptsächlich an den Blättern von Steinobst und Birnbäumen ab. Nach 8 bis 14 Tagen schlüpfen die Larven aus, die von Juni bis September die Blätter, vorwiegend von oben, oft bis auf das Adernetz skelettieren. Nur die braun verfärbte Oberhaut der Blattunterseite bleibt stehen. Die kleinen, Nacktschnecken nicht unähnliche Larven sind grünlich gelb, oben mit glänzend schwarzem, nach Tinte riechendem Schleim bedeckt, der nach der letzten Häutung fehlt. Im Herbst lassen sich die Larven zur Erde nieder und spinnen sich dort ein; die Verpuppung erfolgt erst im Frühjahr. Bei starkem Befall können nicht nur die braun gewordenen Blattreste, sondern auch die Früchte vorzeitig abfallen.
Maßnahmen:
Kommt es erst im August durch die Larven der 2. Generation zu Schadfraß, lohnt sich eine Bekämpfung nicht mehr. Bei der 1. Generation reicht meist das Herausschneiden befallener Triebe.