Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier an sich rötende Kirschen in der Nähe des Stieles ab. Die Stichwunde selbst vernarbt. Die entschlüpfende Made frisst dicht am Kern, dabei meistens in der Nähe der Stielgegend. Das Fruchtfleisch geht dadurch in Fäulnis über. Die notreif gewordene Frucht fällt häufig ab und wird dann von der Made verlassen. Die Kirschfruchtfliege kann sich gleichfalls an Wildlingen und in den Früchten von Geißblattgewächsen und der Schneebeere entwickeln. Zur Verpuppung geht die Made flach in die Erde.
Maßnahmen:
Vorzeitig abgefallene Kirschen sammeln und entsorgen. Bäume frühzeitig und vollständig leerpflücken. Baumscheiben im Frühling mulchen, um das Ausschlüpfen der wärmebedürftigen Puppen zu verzögern. Das Aufhängen von Gelbtafeln oder Gelbpapier ab Mitte Mai begrenzt den Befall.