Der Apfelwickler (Carpocapsa [Cydia] pomonella):
Die Raupe ist auch bekannt als „Obstmade“. Der Schmetterling beginnt nach Ausbildung der Jungfrüchte zu fliegen und legt seine Eier meistens direkt an diesen ab. Die entschlüpfenden Räupchen bohren sich in die Frucht ein, um möglichst geraden Weges nach dem Kerngehäuse vorzudringen. Die Hauptnahrung besteht aus den jungen Kernen, das Fruchtfleisch wird nur nebenbei genommen. Nach 4 bis 6 Wochen verlässt die Raupe die Frucht, um sich im Frühjahr am liebsten unter der rauen Rinde des Stammes oder in anderen Schlupfwinkeln zu verpuppen. In wärmeren Gegenden tritt meist eine zweite Generation auf.
Maßnahmen:
Eine Stammreinigung im Herbst oder Winter (Abfälle nicht auf den Kompost geben) verhindert eine Verbreitung des Apfelwicklers. Ein Anstrich mit Weißpaste oder Weißanstrich hilft ebenfalls. Ferner sollten befallen Früchte abgesammelt werden. Die Mitte Mai bis Mitte August auftretenden Männchen könne mit einer Pheromon-Falle reduziert werden. Ab Ende Juni bis Anfang September sollte zusätzlich ein Insektenfanggürtel angelegt sein. Außerdem Raupenleim oder Leimringe anbringen.